13 Familienportrait Tipps – für grossartige Familienbilder
Ein Familienportrait zu fotografieren ist einfach erfüllend. Du wirst gleich erfahren warum. Mit meinem Hintergrund als klassischer Studio-Portrait Fotograf (also „langweilig“) und 25 Jahren Erfahrung in der Hochzeitsfotografie habe ich ein paar Tricks für dich auf Lager. Ich denke diese sind wertvoll für Fotografen mit oder ohne Erfahrung. Also sicher auch hilfreich wenn du selbst noch nie ein Familienportrait geschossen hast. Es wird auf jeden Fall spannend!
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung fürs Familienportrait
Mit der richtigen Planung wird ein Familienportrait sowohl dir, als auch der Familie Spaß machen. Also Ergänzung zu diesem Artikel kannst du auch noch unsere 102 Portraitfotografie Tipps lesen.
#1 Das Stativ – mehr Vorteile als du denkst
Wahrscheinlich denkst du dir jetzt: „Bloß nicht!“… Ein Stativ beim Familienportrait schränkt mich nur ein“. Es ist zu schwer und zu umständlich. Du fotografierst normalerweise viel freier und fließender. Das alles mag stimmen, und in manchen Fällen (wie etwa bei der Babyfotografie oder bei dokumentarischen Fotos) ist es tatsächlich besser aus der Hand zu fotografieren. Wenn du ein Familienportrait fotografierst, musst du aber folgendes bedenken:
Die meisten – wenn nicht alle – Leute sind nervös wenn sie fotografiert werden. Ganz recht, nervös! Manche haben richtiggehend Angst vor der Kamera. Andere gehen sogar noch weiter und sagen, dass sie „es hassen“. Es gehört also auch zu deinen Aufgaben, dafür zu sorgen, dass deine Modelle sich wohl fühlen und entspannt sind. Insbesondere beim Familienportrait. Das kann schwer sein. Vor allem wenn du selbst nervös bist. Und ganz besonders dann, wenn ein Familienportrait für dich noch Neuland ist. Die Kamera auf ein Stativ zu stellen, hat deshalb einen großen Vorteil. Eigentlich sogar zwei:
- #1 – Du machst automatisch langsamer. Das ist etwas positives. Du kannst deine Kamera Einstellungen und die Belichtung fürs Familienportrait kontrollieren und dein Motiv noch einmal in Ruhe betrachten. Damit kannst du sicherstellen, dass alles ist wie es sein soll. Allzu oft lässt man sich viel zu schnell mitreißen, wenn man die Kamera einmal ans Auge hebt, und kontrolliert nicht noch einmal alles. Später stellt man dann mit Schrecken fest, dass der Weißabgleich nicht stimmt, ISO 6400 eingestellt war, oder man versehentlich zu kleine JPGs geschossen hat.Als erfahrender Fotograf weisst du natürlich, dass dies alles kein Problem ist wenn du in RAW fotografierst. Trotzdem. Geh auf Nummer sicher und vermeide so einen „uuuups“-Moment.
- #2 – Mit Stativ kannst du von der Kamera aufschauen und Blickkontakt herstellen. Du hast es mit ganz normalen Menschen zu tun. Diese fühlen sich noch unwohler, wenn sie in die Linse deiner Kamera starren müssen, anstatt in deine Augen. Ein Stativ für ein Familienportrait gibt dir einfach die notwendige Bewegungsfreiheit. Du kannst z.B. besser gestikulieren, um die Kinder auf dich aufmerksam zu machen. Die besten Familienfotos entstehen, wenn du direkt mit den Leuten interagierst. Probier es einfach aus!
#2 Das Licht ist entscheidend
Das Licht entscheidet über die Qualität jedes Fotos, und bei einem Familienportrait ist das nicht anders. Ursprünglich bedeutet sogar das Wort Fotografie “Zeichnen mit Licht”. Das Wichtigste, was du bei einem Familienportrait tun musst, ist Licht in die Augen deiner Modelle zu bringen. Es gibt viele Arten, das zu tun. Daher ist das eigentlich ein Thema für sich. Aber mit diesen Grundlagen kannst du dich gut vorbereiten und weißt, worauf es ankommt.
Kennst du schon meine 52 weltbesten Spickzettel?
- Wähle die richtige Tageszeit für das Familienfoto! Am besten geeignet ist der frühe Abend, etwa eine Stunde vor Dämmerung. Warum? Weil die Sonne tief am Horizont steht und nicht mehr so grell und direkt von oben scheint wie am Mittag. Das Licht ist dann gerichteter und, wenn Dunst am Horizont zu sehen ist, streut es etwas.
- Wenn die Dämmerung keine Option ist, such dir einen schattigen Platz. Hol die Familie aus der Sonne, ABER pass auf, dass der Hintergrund nicht zu sehr strahlt. Einzelne, helle Flächen im Hintergrund lenken die Aufmerksamkeit von den Modellen ab. Am besten eignet sich der Schatten von großen Gebäuden oder großen Bäumen.
- Vermeide wenn möglich bewölkte Tage. Das Licht ist dann zwar gleichmäßiger und weniger grell als in der direkten Sonne, aber leider auch ungerichtet. An bewölkten Tagen kommt das Licht direkt von oben und lässt die Augen dunkel wirken. Besonders bei Menschen, deren Augen tief in den Höhlen liegen.
- Wenn nötig, nutze einen Reflektor oder einen Blitz als zusätzliche Lichtquelle. Das ist ein ganz anderes Niveau der Beleuchtung. Lerne aber so früh wie möglich, wie du mit einem Blitz richtig umgehst. Damit kannst du schnell Licht in die Gesichter bringen und diese richtig ausleuchten. Wenn du keine Glanzpunkte (die Lichtquelle, die in den Augen reflektiert wird) erkennen kannst, sind die Gesichter nicht genug beleuchtet.
Dass das Licht aus der richtigen Richtung kommt, ist nicht weniger wichtig als dass es bis zu den Augen reicht. Wir haben bereits festgestellt, dass direktes Oberlicht nicht gut ist – ebenso wie Licht direkt aus der Richtung der Kamera. Deshalb ist der eingebaute Blitz keine optimale Lichtquelle. Genauso wenig funktioniert ein auf der Kamera montiertes Blitzlicht. Das Motiv wirkt durch Licht aus dieser Richtung flach, und das willst du nicht. Du willst, dass das Licht eher von der Seite kommt, aus 30-45 Grad seitlich der Kamera ist ein guter Anfang. Lies hier alles über das entfesselte Blitzen für spannende Setups.
Familienportrait Kamera Einstellungen
#3 Manuellen Belichtungsmodus nutzen
Welchen Einfluss hat die Belichtungszeit? Wenn du das Familienportrait vorbereitest, musst du die Tageszeit und den Ort sorgfältig wählen. Damit kannst du deine Ideen und Einzelheiten später besser umsetzen. Warum spielt die Tageszeit eine Rolle? Am schönsten sind Bildserien, wenn der Bildstil oder die Bildwirkung der Einzelbilder immer ähnlich ist. Beeinflusst wird dies natürlich auch durch die Belichtung.
Wenn du dein Familienportrait Shooting auf eine Tageszeit mit konstantem Umgebungslicht planst (z.B 13-15 Uhr), dann hast du schon die Basis für einheitliche Bilder gelegt. Die Belichtung einmal eingestellt, musst du sie normalerweise nicht noch einmal ändern. Achte zudem darauf, dass du den Belichtungsmodus (Zeit- oder die Blendenautomatik) während des Familienportrait Shootings nicht änderst. Oder zumindest nur kontrolliert für jeweilige Serien.
Im Automatik Modus könnte die Kamera – abhängig von der gewählten Messart – für jede Aufnahme eine leicht abweichende Belichtung wählen. Das willst du auf gar keinen Fall! Konsistenz ist sehr wichtig. Fotografiere deshalb wenn möglich immer im manuellen Modus M.
#4 Konstante Belichtung und Histogramm
Eine variierende Belichtung während der Familienportrait Session bedeutet mehr Aufwand in der Nachbearbeitung, da sie auf jedem einzelnen Bild ausgeglichen werden muss. Sie kann außerdem eine geringe Farbverschiebung bewirken oder (bei Unterbelichtung) das Rauschen verstärken sowie andere unerwünschte Effekte hervorrufen. Natürlich kannst du variierende Belichtungen verwenden wenn du dir in der Helligkeit nicht ganz sicher bist – dafür gibt es die bekannte Technik des Bracketing.
Machst du die Einstellungen eigenhändig, bleibt die Belichtung während des gesamten Shootings gleich. Denke nur daran, deine Belichtung zu kontrollieren, wenn du die Aufstellung, den Ort etc. änderst. Ich schieße dann ein schnelles Testbild, kontrolliere das Histogramm, passe an, was nötig ist, und mache weiter. Lies diesen Artikel, um das Histogram richtig zu lesen und zu verstehen.
#5 Benutze deine Fokussperre
Genauso wie die Belichtung, soll sich auch der Fokus von Bild zu Bild nicht ändern. Wenn du dir Familienportrait Tipp #1 zu Herzen nimmst und ein Stativ benutzt, wirst du dich nicht bewegen. Da du die Familie wahrscheinlich an einer relativ festen Stelle positioniert hast, wird sie sich auch nicht bewegen. Zumindest nicht viel. Wir selbst bewegen uns nur näher zur oder von der Kamera weg. Also…
Stelle deine Kamera für das Familienportrait wie folgt ein: Benutze die Fokussperre, Back-Button Fokus oder manuellen Fokus. Mit jeder dieser Kamera Einstellungen wird sich der Fokus nicht von Aufnahme zu Aufnahme ändern. Benutzt du den Auslöser und das Motiv bewegt sich, dann liegt der Fokuspunkt plötzlich im Hintergrund… Und schon hast du deinen nächsten „uuuups“-Moment. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du die notwendigen Einstellungen machst, schau in die Bedienungsanleitung deiner Kamera.
Bonustipp Familienportrait: Wenn deine Kamera Videos drehen kann, gibt es eine besonders angenehme Art, den manuellen Fokus einzurichten:
- Wechsle in den Live-View Modus, damit du das Bild auf deinem Bildschirm sehen kannst.
- Drück deinen Zoom-Knopf ein oder zwei Mal. Darauf ist wahrscheinlich eine Lupe oder ein „+“-Zeichen abgebildet
- Die Anzeige auf deinem Bildschirm wird vergrößert (an der Linse ändert sich nichts), sodass du genau siehst, was im Fokus ist. Damit kannst du den manuellen Fokus sehr viel genauer einstellen.
- Drück noch einmal den Zoom-Knopf, um in die normale Ansicht zurückzugehen, und mach Live-View wieder aus.
Familienportrait Ideen und Posen
#6 Ordne die Familie versetzt nach Grösse an
Verschiedene Posen sind extrem wichtig und lockern das Shooting auf. Vielleicht kennst du den folgenden Familienportrait Tipp schon, vielleicht nicht. Oder vielleicht hast du ihn aber auch nicht zu 100% verstanden. Du willst eine nach Größe sortierte, langweilige Reihe von Köpfen unter allen Umständen vermeiden. Diagonalen sind dynamischer und machen das Bild interessanter. Versuche die Personen für das Familienportrait also so anzuordnen:
Stell dir vor, dass eine Linie von einem Gesicht zum nächsten führt. Versuche die Leute so zu positionnieren, dass kein Kopf unmittelbar über oder direkt auf gleicher Höhe neben einem anderen ist. Du willst Diagonalen, keine Totempfähle. Nutze typische Familienportrait Accessionires oder bring selbst Klapphocker mit. Lass einige Personen sitzen oder erhöhe sie eben mit einem solchen Hocker. Nutze die Möglichkeiten der Umgebung, um unterschiedliche Höhen zu erreichen. Falls sich nichts anbietet sollten sie einfach nach Grösse versetzt stehen.
#7 Beuge, was sich beugen lässt
Diese nächste grundlegende Regel gilt immer, wenn du Menschen fotografierst. Also auch bei einem Familienportrait. Sie ist enorm hilfreich. Die meisten Menschen stehen steif und verkrampft, wenn sie sich aufstellen sollen. Du musst ihnen helfen, eine natürlichere Pose einzunehmen, indem sie einige Körperteile beugen. Für den Anfang funktioniert folgendes:
- Lass sie ihr Gewicht auf ein Bein verlagern und weise sie an, die Hüfte halb von der Kamera wegzudrehen
- Lass sie eine Hand in die Hosentasche stecken. Ich empfehle meist den Daumen draußen zu lassen, da sie sonst gerne die Hand bis ganz nach unten in die Tasche schieben. Das sieht dann wieder genauso unnatürlich aus.
- Lass sie einen Finger in den Gürtel oder eine Gürtelschlaufe haken
- Wenn sie sitzen, sollten sie sich leicht nach vorn lehnen und ihr Gewicht auf eine Seite verlagern
- Wenn sie sich irgendwo anlehnen sieht es immer besser aus, wenn ein Fuss vor dem anderen gekreuzt ist. Die Zehen sollten den Boden berühren.
- Ein Mann kann im Sitzen ein Knie hochstellen und den anderen Fuß flach auf den Boden stellen. Er sollte sich dabei leicht drehen, sodass man ihm nicht direkt in den Schritt schaut
Verstehst du was ich meine? Die beste Art diese Posen zu vermitteln ist, sie selbst vorzumachen. Schau die Person an, posiere selbst so wie du es gerne hättest, und lass es sie genau so nachmachen.
#8 So kaschierst du Problemzonen
Im Endeffekt ist es so: Wenn die Mutter glaubt sie sei zu dick, dann wird sie die Familienfotos nicht mögen. Egal, wie gut das Licht und die Gesichtsausdrücke sind (siehe #2 und #8), sei dir der „Fehler“ bewusst, die andere an sich sehen. Deine Aufgabe auch bei einem Familienportrait ist es, diese so gut es geht zu kaschieren.
Hier ein paar tolle Tipps zum Kaschieren von Problemzonen:
- Ist jemand kräftiger gebaut, nimm ihn nicht mit einem Weitwinkelobjektiv auf.
- Fotografiere ein Doppelkinn aus einem Winkel knapp über Augenhöhe. Der Blick nach oben streckt die Kinn- und Nackengegend und minimiert sie.
- Einen Hocker auf der Nase sieht man (normalerweise) nur von einer Seite. Schau dir das Gesicht genau an, um herauszufinden, aus welcher Richtung du die Aufnahme machen solltest.
- Wenn du ein Paar mit starkem Größenunterschied fotografierst, lass den Mann (der normalerweise größer ist) breitbeinig stehen. Das macht ihn ein bisschen kleiner und schließt die Lücke zumindest etwas.
- Lass korpulente Leute (oder all jene, die mit ihrem Gewicht unzufrieden sind) im Gras liegen, während ihre Kinder sich auf sie legen. Das klappt immer gut. Es versteckt den Bauch, streckt das Kinn und verringert den Größenunterschied, da nur die Gesichter aufgenommen werden.
#9 Ausdruck ist beim Familienportrait ALLES!
Selbst wenn das Licht entscheidend ist, macht doch der Ausdruck der Personen auf dem Familienportrait letztendlich alles aus! Du kannst das Licht und die Posen versauen – aber wenn du sie zum Lachen bringst, hast du gewonnen! Wie erreichst du das also?
Fotograf zu sein bedeutet manchmal auch Comedian oder Clown sein. Die richtigen Worte zu finden oder Leute zum Lächeln zu bringen ist vor allem Übungssache. Bei den Kindern ist es leicht – die Erwachsenen können aber eine echte Herausforderung sein.
Versuche während der Familienportrait Session ein Gespür dafür zu entwickeln, wie du sie etwas necken oder Witze auf ihre Kosten machen kannst. Ein heikles Thema. Hier ist echt Feingefühl gefragt. Falls du nicht sicher bist, dann lass es lieber und fokussiere dich auf die Kinder (nächtes Kapitel). Nicht selten schwappt die Freude der Kleinen auf die Grossen über. Viel Erfolg!
Die Kinder sind der Schlüssel
#10 Lass die Kinder Kinder sein
Ich habe oft bemerkt, dass Eltern ihren Kindern vor einer Familienportrait Session sagen: „Du musst brav sein und lächeln“. Genau falsch. Das erzeugt Druck bei den Kindern und ist völlig unnötig. Deshalb bitte ich die Eltern, ihren Kindern stattdessen zu sagen:
„Wir gehen in den Park und machen ein paar Fotos. Das wird Spaß machen.“
Das ist alles! Keine anderen Erwartungen außer Spaß. Dann bereite dich vor. Bring selbst Requisiten mit oder lass die Mutter ein Lieblingsspielzeug oder -buch mitbringen.
#11 Familienportrait Accessoires und Hilfsmittel
Accessoires werden gern und oft bei Familienportraits verwendet. Meistens habe ich neben meiner Ausrüstung eine Handpuppe und Seifenblasen in meiner Kameratasche. Wenn die Kinder nicht sitzen bleiben und lächeln wollen, zwing sie nicht dazu. Lass sie toben und für eine Weile einfach Kinder sein. Wichtig: mach Bilder davon. 🙂 Spiel mit ihnen, lass sie Spaß haben. Danach machen sie eher mit und bleiben ein paar Minuten später eine Weile sitzen. Apropo Seifenblasen, hast du schon unsere Anleitung gelesen, wie du im Winter gefrorene Seifenblasen fotografieren kannst?
#12 Mach dich zum Affen
Wenn kleine Kinder oder Babys auf dem Familienportrait sein sollen, musst du ihre Aufmerksamkeit erregen. Ein Helfer kann dir dabei einiges abnehmen. Sag der Familie ruhig, dass sie eine Oma oder einen Freund zur Unterstützung mitbringen sollen.
Lustigerweise habe ich es aber schon vielfach erlebt, dass gar nicht die Kinder viele Anweisungen brauchen – sondern die Eltern. Oft schauen und lächeln die Kinder in die Kamera. Und was machen die Eltern? Sie schauen zu den Kindern. 🙂 Schon wieder ein „uuuups“-Moment! Ich sage den Eltern immer: „Egal was passiert, schauen Sie zu mir, NICHT auf Ihre Kinder“.
Diese Aussage gewinnt noch mehr an Relevanz, wenn ich beginne mich zum Affen zu machen. Versuche das selbst einmal. Bei mir funktionieren diese Faxen immer um die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Kinder zu bekommen:
- Mache komische Töne
- Singe (ich bin richtig schlecht, aber das interessiert sie nicht)
- Grimmassen und Fischgesichter sind ein Lachgarant
- Spiele Guck-Guck hinter der Kamera
- Renne mit einer Puppe wild hin und her
Kinder sind diejenigen, die das Leben richtig verstehen – wir Erwachsenen ruinieren es. Lass sie Kinder sein, lass sie Spaß haben. Dann musst du nur noch bereit sein, den richtigen Moment einzufangen.
#13 Hab Spass!
Mein letzter Familienportrait Tipp: Nimm die Sache nicht zu ernst. Mach am Ende des Familien-Shootings (oder auch in der Mitte, wenn zwischendrin die Energie nachlässt) ein paar verrückte, oder lustige Familienportraits. Fordere sie zu einer Gruppenumarmung auf und bring sie dazu, so fest zu drücken, wie sie können. Meist fangen sie zu lachen an. Und während sie wieder auseinander gehen: schießt du ein weiteres perfektes Familienfoto.
Menschenstapel im Gras sind auch immer witzig. Oder bitte sie, in die Luft zu springen oder Grimassen zu ziehen (du machst natürlich auch eine). Das entspannt die Situation und sorgt für gute Stimmung.
Zusammenfassung Familienportraits
1. Benutze ein Stativ
2. Benutze den manuellen Belichtungsmodus
3. Benutze deine Fokussperre oder den manuellen Fokus
4. Ordne die Gruppe versetzt nach Größe
5. Lass die Kinder Kinder sein und albere mit ihnen herum
6. Beuge, was sich beugen lässt – so hilfst du beim Posieren
7. Setze die Leute gut in Szene
8. Licht ist entscheidend – bring alle Augen zum Leuchten
9. Ausdruck ist alles!
10. Hab Spaß und sei locker
4 Gedanken und Fragen